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Politicks Spezial

| 3. Oktober 2014 | 1 Kommentar
Kategorie: Aktuell, Fazit 106, Politicks

Das Erscheinen der aktuellen Fazit-Printausgabe (106) hat sich mit der Ankündigung von Landeshauptmann Franz Voves überschnitten, bei der Landtagswahl in knapp einem Jahr noch einmal anzutreten. Aus Sicht der SPÖ ist das zweifellos die beste Option, denn sie signalisiert den Wählern damit, dass sie die Reformpartnerschaft auch nach 2015 unbedingt fortsetzen will.

Will die ÖVP verhindern, dass die vielen Reformbefürworter in ihrer Wählerschaft in das Voves-Lager abwandern, kann sie auf Hermann Schützenhöfer als Spitzenkandidat daher nicht verzichten.

In der steirischen Bevölkerung bilden die Befürworter der Reformpolitik die klare Mehrheit. Dennoch gibt es auch Reformverlierer, die im nächsten Jahr »Rot« und »Schwarz« den Rücken kehren werden. Die dadurch drohenden Verluste müssen von SPÖ und ÖVP in Kauf genommen werden, wenn sie einen Rückfall auf das Ergebnis der Nationalratswahl verhindern wollen.

Kommentare

Eine Antwort zu “Politicks Spezial”

  1. Politicks Oktober 2014 | FazitOnline. Wirtschaft und mehr. Aus dem Süden.
    3. Oktober 2014 @ 14:08

    […] Reformpartner – Wer tritt an? Die Voraussetzungen für SPÖ und ÖVP sind also nicht optimal. Sowohl Landeshauptmann Franz Voves als auch LH-Vize Hermann Schützenhöfer wird nachgesagt, das Feld lieber heute als morgen räumen zu wollen. Ein Abtreten nach der Präsentation eines ausgeglichenen Landeshaushalts würde beide zu lebenden Legenden machen. Mit den zu erwartenden Verlusten, die beide bei einer nochmaligen Kandidatur hinnehmen müssten, wäre diese Mythenbildung nachhaltig gestört. Daher ist es nachvollziehbar, dass sowohl Voves als auch Schützenhöfer zwischen ihren Optionen – der Lust an einer mutigen Politik und dem Übergang in eine ruhigere Lebensphase – hin- und hergerissen sind. Bei der ÖVP würde mit großer Wahrscheinlichkeit der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl auf Hermann Schützenhöfer folgen. Außenseiterchancen werden auch Agrarlandesrat Hans Seitinger eingeräumt. Bei der SPÖ tritt wenig über etwaige Alternativen zu Franz Voves nach außen. Aus Parteikreisen hört man zwar, dass die Bereitschaft von Voves, noch einmal anzutreten, mit der Wahrscheinlichkeit, mit der er die Partei auf einen Wunschnachfolger einzuschwören vermag, sinkt. Aber ob dieser Wunschnachfolger unter den derzeitigen Landesräten zu finden ist oder ob Voves Verteidigungsminister Gerald Klug oder gar einen Quereinsteiger präferiert, ist offen. Sollte Voves seine Nachfolge jedoch dem freien Spiel der innerparteilichen Kräfte überlassen, führt vermutlich kein Weg an Siegfried Schrittwieser vorbei. Denn keiner kennt die Partei besser und niemand ist so gut vernetzt wie der stellvertretende Landeshauptmann aus Thörl. Lesen Sie dazu: Politicks Oktober Spezial […]

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