Anzeige
FazitOnline

Kurze Notiz über den Bachmann-Preis

| 1. August 2016 | Keine Kommentare
Kategorie: Fazit 125, Kunst und Kultur

Mir graut vor dem Bachmann-Preis. Ich habe nur Tweets darüber gelesen. Ich habe mir drei Texte ausgedruckt, die wollte ich eigentlich lesen. Ich soll jetzt einen Text über den Bachmann-Preis schreiben. Ich habe zugesagt, also muss ich jetzt wohl einen Text über den Bachmann-Preis schreiben.

::: Text von Michael Bärnthaler
::: Hier können Sie den Text online im Printlayout lesen: LINK

Wenn ich sage, mir graut vor dem Bachmann-Preis, so ist damit kein irgendwie produktives Grauen gemeint, kein Ekel, der dazu einlüde, ihn zu beschreiben, sondern eher totales Desinteresse, Ablehnung, Abgetörntheit. Also ungefähr das, was ich empfinde, wenn ich an Stefanie Sargnagel denke. Die hat heuer den Publikumspreis gewonnen. Aber der Bachmann-Preis ist ohne Sargnagel so uninteressant wie mit Sargnagel.
Den eigentlichen Bachmann-Preis gewann übrigens eine gewisse Sharon Dodua Otoo, deren Text die Jurorin Sandra Kegel mit den Worten lobte, es handle sich dabei um »eine charmante, unangestrengte Satire über deutschen Alltag«. Nun, ich glaube ihr das mal. Das waren die Höhepunkte.

40. Tage der deutschsprachigen Literatur
aka. Bachmannpreis, 29.6.-3.7.2016
bachmannpreis.at

Alles Kultur, Fazit 125 (August 2016) – Illustration: Christian Polansek/Kulturinstitut Graz

Kommentare

Antworten