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An Sicherheit grenzende Zirkuserregung

| 24. November 2016 | Keine Kommentare
Kategorie: Fazit 128, Kunst und Kultur

Foto: Patrick Lazic

Weihnachtszeit ist Zirkuszeit. Zumindest in Graz. Seit 2008 versucht Werner Schrempf, der auch für das Sommerstraßenfestival »La Strada« verantwortlich zeichnet, den Cirque Noël zu Weihnachten in Graz zu etablieren. Nachdem im Vorjahr mit »Seasons« erstmals eine Eigenproduktion in Graz uraufgeführt wurde, schicken sich heuer die Frankokanadier vom »Cirque Éloize« an, mit »Cirkopolis« für einen weiteren »weihnachtlichen Erregungsbeweis« zu sorgen.

Als weihnachtlicher Erregungsbeweis wurde der Cirque Noël nämlich an selber Stelle vor etwas weniger als einem Jahr deshalb rezensiert, weil er es immer wieder aufs Neue schafft, das Publikum in den Bann zu ziehen. Diese an Sicherheit grenzende Erregung erklärt vielleicht, warum die Vorstellungen auch heuer wieder zu annähernd 100 Prozent ausgelastet sein dürften. Schwerer ist es da schon, Cirque Noël vorab zu beschreiben. Aber probieren wir es: Laut Pressetext erwarten uns »Videoprojektionen und drehbare Wände, die eine futuristische Bilderwelt erzeugen, die an Fritz Langs Stummfilm Metropolis erinnert«. (Den Film gibt es auf Youtube, ist einen Klick wert). Regisseur Jeannot Painchaud selbst sagt: »Die Kreation ist getrieben vom poetischen Impuls des Lebens, von körperlichen Spitzenleistungen und Humor, einmal ernst und einmal heiter.«
Und der künstlerische Leiter Werner Schrempf meint: »An der Grenze zwischen Realität und Fiktion zeigt der kanadische Cirque Éloize in Cirkopolis, was der Zirkus unserer Zeit ist und kann.«

Der Autor dieser Zeilen lehnt sich aus dem Fenster und frohlockt: »Einfach hingehen. Sie werden nicht enttäuscht werden.«

::: Hier können Sie den Text online im Printlayout lesen: LINK

Cirque Noël
Zirkusgeschichten in Graz
21. Dezember 2016
bis 4. Jänner 2017 in
der Helmut-List-Halle
cirque-noel.at

Alles Kultur, Fazit 128 (Dezember 2016) – Foto: Patrick Lazic

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