Arbeitsstiftung für den Finanzsektor
Redaktion | 9. April 2018 | Keine Kommentare
Kategorie: Aktuell
Die Digitalisierung wird auch in Zukunft starke Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation im Finanzbereich haben. So ging Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny bereits 2015 von einem mittelfristigen Personalabbau von 30 Prozent aus. Damit würden bundesweit mehr als 20.000 der 70.000 Bankenmitarbeiter ihre Jobs verlieren.
Arbeitgeber und Gewerkschaften einigten sich nun auf die Einrichtung einer bundesweiten Branchenarbeitsstiftung. Die Finanzierung teilen sich die Banken und das AMS im Verhältnis zwei zu eins. Getragen wird die Stiftung von der WKÖ und dem Wiener Arbeitnehmer Förderungsfonds (WAFF). Hauptaufgabe ist es, die Folgen des Strukturwandels und der Digitalisierung für die Betroffenen abzufedern und Qualifizierungs- und Umschulungsmaßnahmen zu organisieren. Vor allem im IT-Bereich besteht auch im Finanzsektor eine große Personalnachfrage.
Für den Geschäftsführer der Sparte Bank und Versicherung in der WKÖ, Franz Rudorfer, ist dieser Schritt »eine wesentliche Unterstützung jener Mitarbeiter, die sich entweder beruflich verändern oder sich zusätzliche Kompetenzen aneignen und dem sich in massivem Wandel befindlichen Umfeld der Kreditwirtschaft anpassen.« [Foto: Martin Abegglen]
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