AUA-Rettung schädigt die Steiermark
Redaktion | 9. Juni 2020 | Keine Kommentare
Kategorie: Aktuell, Politicks
Die Präsidenten von Wirtschaftskammer und Steirischer Industrie, Josef Herk und Georg Knill, äußern sich zwar grundsätzlich positiv zur AUA-Rettung, lehnen aber die geplante Einstellung der Flüge zwischen Graz und Wien ab.
»Das Wegfallen der Verbindung in die Bundeshauptstadt schwächt den Wirtschaftsstandort Steiermark und letztlich die gesamte Region Südösterreich«, betont Herk, der klarstellt, dass die vielen steirischen Leitbetriebe der Steiermark auf effiziente Flugverbindungen zu den wichtigsten Luftverkehrsdrehkreuzen angewiesen seien.
Nach 2027, dem Fertigstellungstermin des Semmeringtunnels, werden die Steirer daher vermehrt die Hubs München und Frankfurt nutzen müssen, bedauert Georg Knill jene Bedingung für die AUA-Rettung, die vorsieht, dass innerösterreichische Flüge zwischen Zielen, die innerhalb von drei Stunden mit der Bahn erreichbar sind, verboten werden. »Das widerspricht der geplanten Strategie, Wien als Langstreckendrehscheibe zu sichern und ist im Sinne der Ökologie bestenfalls unwirksam«, unterstreicht der IV-Chef.
Die Streichung der Wien-Verbindung sei hinsichtlich der internationalen Stärkung des Standorts Steiermark ein Schritt in die falsche Richtung, sind die beiden Wirtschaftslenker überzeugt.
[Foto: Anna Gru/Unsplash]
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